An der Friedrich-Schelling-Schule wurde der Berufsorientierung schon immer ein hoher Stellenwert beigemessen. Dabei wenden die Friedrich-Schelling-Schule und die beteiligten Lehrkräfte weitaus mehr Zeit auf als es der Bildungsplan vorsieht.
Hervorzuheben sind u.a.:
Der Friedrich-Schelling-Schule wurde im Juli 2019 erneut (nach 2015) das BoriS-Berufswahl-Siegel verliehen (BoriS ist die Abkürzung für „Berufsorientierung in Schulen“). Dieses Siegel ist eine Auszeichnung für unsere hervorragende Arbeit in der Berufswegeplanung, die über die in den Bildungsplänen und den Verwaltungsvorschriften geforderten Standards weit hinausgeht und es bestätigt, dass unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Berufs- und Studienwahl und die Arbeitswelt vorbereitet werden.
Die Zertifizierung soll zum einen die Zusammenarbeit zwischen unserer Schule, den Unternehmen und anderen Partnern nachhaltig sicherstellen und zum anderen den Schülern und ihren Eltern die Sicherheit geben, die richtige Schule für einen erfolgreichen Übergang in den Beruf gewählt zu haben.
Seit dem Schuljahr 2016/17 findet an der Besigheimer Friedrich-Schelling-Schule das Projekt KOOBO (Kooperative Berufsorientierung) statt. Unter Einbezug von außerschulischen Kooperationspartnern haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Erfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern zu sammeln. Am Ende des Projekts steht ein Produkt oder eine Präsentation. Mit 600 € wird dieses Projekt vom Europäischen Sozialfonds in Baden-Württemberg und der Bundesagentur für Arbeit gefördert.
Die Gemeinschaftsschule Besigheim kooperierte in diesem Schuljahr mit dem IB Bildungszentrum Asperg. Das Projekt fand jeden Mittwochnachmittag für zwei Schulstunden statt. 16 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-7 hatten hier die Möglichkeit mit anderen im Team jahrgangs- und klassenübergreifend zu arbeiten. Betreut wurde das Projekt von einer Lehrkraft und einem Mitarbeiter des IB Asperg. Der Projektauftrag bestand darin, Spiele für das Schülercafe herzustellen.
Anfangs wurden verschiedene Spiele im Internet recherchiert. Die Materialkosten wurden durchgerechnet und ein Plan erstellt. Am Schluss wurden zwei Spiele ausgewählt: Das „Murmelspiel“ und „Der heiße Draht“. Bei der Herstellung war vor allem Geschicklichkeit im Umgang mit Holz und den Werkzeugen zur Holzbearbeitung gefragt. Die Schülerinnen und Schüler mussten bohren, sägen, feilen, schleifen, fast wie in einer Schreinerei. Beim heißen Draht war die große Herausforderung im Vorfeld das Löten zu lernen.
Für Fachlehrer Wilfried Binder, der das Projekt in diesem Schuljahr betreute, war dieses Projekt eine wertvolle Erfahrung: Die Kinder hatten tolle Ideen und arbeiteten mit viel Freude mit.
Schon jetzt steht für alle Beteiligten fest, dass auch im kommenden Schuljahr das KOOBO-Projekt fortgesetzt werden soll. „Wir möchten diese Kooperation auf jeden Fall fortsetzen und wenn möglich weiter ausbauen. In solchen Projekten erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in verschiedene Berufsfelder und erkennen ihre eigenen Stärken, die sie weiter entwickeln können. Aus diesem Grund haben wir bereits drei Projektideen für das neue Schuljahr 2017/18 eingereicht.“ erklärt Konrektor Jürgen Ruf.
…bieten Schülerinnen und Schülern der Friedrich-Schelling-Schule Hilfestellung beim Übergang von der Schule ins Berufsleben…
Der Einstieg in eine Ausbildung und ins Berufsleben ist für unsere Schulabgängerinnen und Schulabgänger ein riesiger Schritt. Ziel des Projektes ist es, hierbei die jungen Menschen zu unterstützen, um diesen Schritt erfolgreich zu gehen. Ehrenamtlich engagierte Bürger und Bürgerinnen – Berufswegepaten – stehen in dieser Übergangsphase als verlässliche Begleiter/innen mit ihrer Persönlichkeit, ihrer Berufs- und ihrer Lebenserfahrung zur Seite. Sie helfen einem Schüler, einer Schülerin bei der Klärung der Frage, wo es beruflich hingehen soll, beim Erstellen von Bewerbungsschreiben oder überlegen gemeinsam, wie ein Vorstellungsgespräch geführt werden kann. Die Patenschaft beginnt in der 8. Klasse und endet in der Regel mit der Vermittlung in eine Ausbildung.
Die Friedrich-Schelling-Schule hat Bildungspartnerschaften mit sieben Firmen geschlossen. Sie sind ein wichtiger Baustein unserer Berufswegeplanungskonzeption. Durch diese Zusammenarbeit wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler intensiver im Prozess des Übergangs aus der Schule in den Beruf begleiten und sie in ihrer Berufswahl unterstützen.